Offener Brief an Herrn Pofalla zu seinen Äußerungen anlässlich
des Schienengipfels am 17. Mai 2021
>>Hier<<
Offener Brief an den Bürgermeister, den Ersten Beigeordneten und die Ratsfraktionen der Stadt Emmerich am Rhein zur Verkehrswende
Sehr geehrte Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Wachs, sehr geehrte Damen und Herren
Ratsmitglieder der Stadt Emmerich am Rhein
Das kürzlich ergangene Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Klimaschutzgesetzgebung hat wieder einmal sichtbar gemacht, wie notwendig und dringend eine Verkehrswende ist.
Der Naturschutzbund im Kreis Kleve hat in den vergangenen Jahren in seinem kommunalpolitischen Forderungskatalog und speziell in Emmerich mit seinem Konzept für den öffentlichen Personenverkehr Minimalforderungen zusammengefasst, die in dieser oder ähnlicher Form bei uns im ländlichen Raum notwendig wären (nachzulesen auf der Homepage des NABU Kleve unter Aktuelles 16.10.19 und unter Ortsgruppe Emmerich, Materialien zur Mitgliederversammlung).
Hierzu gehören auch die vom Naturschutzbund zuletzt gemeinsam mit den Bürgerinitiativen Rettet den Eltenberg und IG Biss erhobenen Forderungen für die Betuwelinie. Diese muss beispielhaft für andere Eisenbahnprojekte Rücksicht auf Natur und Umwelt nehmen. D.h. auch für Sicherheit und Immissionsschutz muss gesorgt werden, und für kurze Wege der Fahrgäste und Anwohner, damit auf den PKW- Verkehr möglichst verzichtet werden kann.
Es ist lobenswert, dass die Stadt Emmerich am Rhein das Bahnhofsgebäude gekauft hat und in ihr Leitbild schon 2006 die Forderung nach besseren Busverbindungen und den Lückenschluss der Schnellbusverbindungen von Nimwegen nach Emmerich und von Bocholt nach Münster aufgenommen hat.
Aber jetzt werden nach Zeitungsberichten im VRR (sinnvolle) Schnellbusverbindungen nach Kleve u. a. von Bocholt über Rees/Kalkar geprüft, während man von keinerlei Aktivitäten von Verwaltung, Rat und Arbeitskreis ÖPNV in Emmerich hört, sich energisch für einen Doppelknoten des öffentlichen Personenverkehrs Bahnhof Kleve/ Bahnhof Emmerich einzusetzen.
Es ist lobenswert, dass die Stadt Emmerich auf Grund entsprechender Ratsbeschlüsse in den Planungsverfahren die optimierte Gleisbettvariante in Elten mit einem ortskernnahen Bahnhaltepunkt und bessere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer an verschiedenen Stellen von Elten bis Praest gefordert hat.
Aber jetzt müssen gerade die optimierte Gleisbettvariante und die Eisenbahnüberführung Von-der Recke-Str. über einen Rad-/Fußweg auch zum Forderungskatalog der Anrainerkommunen nachgemeldet werden. Das gäbe den Forderungen noch mehr Nachdruck, den die Stadt in den Planungsverfahren, eventuell vor Gericht und auch gegenüber der Politik dringend braucht.
Für den Naturschutzbund
Deutschland Für die Bürgerinitiative Für die Bürgerinitiative
Kreisverband Kleve Rettet den Eltenberg IG Biss
gez. gez. gez.
(Adalbert Niemers) (Hans-Jörgen Wernicke) (Achim Schmitz)
2.stellv. Vors. Sprecher Sprecher