11 Demo gegen Bahnlärm im Rheintal am Samstag, 7. Mai 2011 in Rüdesheim
Demo gegen Bahnlärm im Rheintal
am Samstag, 7. Mai 2011 in Rüdesheim
aus: Rhein-Lahn-Zeitung vom Dienstag, 1. März 2011,
Protest. Rhein-Lahn- und Rheingau-Taunuskreis rufen zu gemeinsamer Aktion am 7. Mai in Rüdesheim auf
Mittelrhein. Zu einer Protestveranstaltung gegen Bahnlärm im Rheintal rufen die Bürgerinitiativen und die Landkreise Rheingau-Taunus und Rhein-Lahn für Samstag, 7. Mai, in Rüdesheim auf. Zur Teilnahme eingeladen werden sämtliche Landkreise zwischen Mainz/Wiesbaden und Bonn sowie Bürgerinitiativen und Bürger der gesamten Rheinschiene vom Hoch- und Oberrhein bis zum Niederrhein .
Ausgangspunkt für die Motivation zu dieser Protestveranstaltung war der Internationale Bahnlärmkongress in Boppard und die Erkenntnis, dass es sich im Oberen Mittelrheintal und im Rheingau um eine echte Lärm-Notfallsituation handelt, die keinen weiteren Aufschub mehr duldet. „Mit Spitzenwerten um 106 Dezibel ist es im Rheintal rund 40 Dezibel zu laut, und das rund um die Uhr“, sagt Frank Gross, Vorsitzender des Bürgernetzwerks Pro Rheintal. „Den Menschen und auch den Politikern ist nicht klar, was 40 Dezibel zu laut bedeutet“, fügt Gross an und erläutert: „Der Schalldruck nimmt exponentiell zu.“
Landräte und Bürgerinitiativen sind sich einig: Langfristig gehört der Güterverkehrslärm raus aus dem Rheintal.
Holländer und Schweizer hätten längst vorgemacht, wie so etwas aussehen kann. Kurzfristig ginge es jetzt jedoch darum, die Menschen vor den unzumutbaren Spitzenwerten und Erschütterungen zu schützen. Hier würden Grundrechte verletzt, deshalb müsse jetzt gehandelt werden.
Die Demonstration am 7. Mai ab 13 Uhr in Rüdesheim soll diesem Begehren den notwendigen Nachdruck verleihen. Die teilnehmenden Landkreise und Initiativen hoffen, dass auch alle anderen betroffenen Gemeindeverbände und Gebietskörperschaften mitmachen. Gross hofft, dass sich auch der Rhein-Hunsrück-Kreis der Demonstration anschließen wird.
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Liebe Mitglieder und Interessierte,
hier haben wir einen interessanten Antrag der NRW FDP für sie online gestellt, der das Problem mit den Hinterlandverbindungen der Nordseehäfen deutlich macht.
Der Antrag der NRW FDP ist insofern interessant, dass, wenn man zwischen den Zeilen ließt, sich eine Vermutung zu bestätigen scheint, dass sich der Aus- oder Neubau der Betuwe-Route auf deutscher Seite schon fast 20 Jahre hinzieht (verschleppt wird) um vielleicht, die deutschen Nord- und auch die deutschen Ostseehäfen seitens der Bundesregierung vor den Europäischen Konkurrenten etwas zu schützen.
Die Häfen Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam brauchen dringen kapazitätsstarke Hinterlandverbindungen, aber wahrscheinlich werden weder der Eiserne Rhein noch die Betuwe-Route für die stark ansteigenden Güterverkehre in den nächsten Jahren zukunftsorientiert weiterentwickelt.
Ein sehr bitterer Beigeschmack für die Anwohner der Bestandsstrecke könnte sein, dass als Kapazitätssteigerung vorerst nur die Blockverdichtung eingeführt wird. Ergo extrem hohes Sicherheitsrisiko und minimale Lärmschutzmaßnahme (nur passiver Lärmschutz und das BÜG welches in seiner Wirkung sehr umstritten ist). Zusätzlich bleibt das Thema Bahnübergänge wohl weiterhin bestehen.
Fehlt hier vielleicht der europäische Gedanke? Oder fehlen vielleicht doch nur die finanziellen Mittel, oder gar beides.
Textstelle auf Seite zwei dritter Absatz.
…Die norddeutschen Küstenländer haben bereits eine Liste mit prioritären Projekten für die Hinterlandanbindung der norddeutschen Seehäfen entwickelt. Ihre Forderungen sollen bei der Umsetzung des Nationalen Hafenkonzeptes vordringlich berücksichtigt werden…
Mir BISSigen Grüßen Ihre IG BISS
www.landtag.nrw.de